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Freitag, 12. November 2010
Musik zum Ewigkeitssonntag
zerlina, 18:57h
Heute einer Woche ist Ewigkeitssonntag, im Volksmund nach wie vor gerne „Totensonntag“ genannt, eine treffliche Gelegenheit also, sich auch musikalisch mit den letzten Dingen zu beschäftigen, daher heute zwei CD-Tips für diesen Anlaß:
Wolfgang Amadé Mozart:
Requiem.
Es handelt sich um einen Livemitschnitt des Gedächtniskonzertes für Herbert von Karajan vom 16. Juni 1999 in Salzburg.
Manche bemängeln die raschen Tempi, und in der Tat geht es auch mir manchmal ein bisschen zu flott, aber dafür besticht die Aufnahme durch einen bestens aufgelegten Chor und ein herausragendes Solistenensemble mit einigen der besten Sängern ihrer Generation:
Karita Matila (Sopran)
Sara Mingardo (Alt)
Michael Schade (Tenor)
Bryn Terfel (Bass-Bariton)
Besser ging es in jenen Tagen wohl kaum.
Hier zwei Ausschnitte:
Das innig geliebte „Tuba mirum“. Das Solistenquartett kommt hier besonders gut zu Geltung, außerdem liebe ich die Soloposaune...
Das Lacrimosa, zu dem jeder Chorsänger, gleichgültig in welcher Liga er singt, wohl ein ganz besonderes Verhältnis hat: es handelt sich hier um die vermutlich letzte Musik die Mozart geschrieben hat, die Handschrift bricht nach den ersten acht Takten ab. Das Werk wurde u.a. von Mozarts Schüler Franz Xaver Süßmayr (angeblich nach Mozarts Anweisungen) vollendet Ich glaube nicht, daß man das Lacrimosa hören oder gar singen kann ohne an den sterbenden Musiker zu denken, der es geschrieben hat.
Wer es theatralischer mag, dem sei die Requiem-Vertonung von Giuseppe Verdi ans Herz gelegt:
Auch hier handelt es sich um einen Livemitschnitt. Ich hatte das große Glück, die Aufführung in der Kölner Philharmonie erleben zu dürfen und es war eines der beeindruckendsten Konzerterlebnisse meines bisherigen Lebens.
Unte Semyon Bychkov singen drei hervorrangende Chöre sowie ein ebenfalls herausragendes Soloquartett:
Violeta Urmana (Sopran)
Olga Borodina (Alt)
Ramòn Vargas (Tenor)
Ferruccio Furlanetto (Baß)
Im grandiosen Orchester ist vor allem das Duett zwischen den Orchestertrompeten und den Ferntrompeten zu erwähnen, daß sich immer weiter hochschaukelt bis man glaubt, gleich falle einem der Himmel auf den Kopf.
Im Chor ragt natürlich das gruseligste Dies Irae aller Zeiten heraus, das keinen Zweifel an den Schrecken des jüngsten Gerichts läßt.
Wolfgang Amadé Mozart:
Requiem.
Es handelt sich um einen Livemitschnitt des Gedächtniskonzertes für Herbert von Karajan vom 16. Juni 1999 in Salzburg.
Manche bemängeln die raschen Tempi, und in der Tat geht es auch mir manchmal ein bisschen zu flott, aber dafür besticht die Aufnahme durch einen bestens aufgelegten Chor und ein herausragendes Solistenensemble mit einigen der besten Sängern ihrer Generation:
Karita Matila (Sopran)
Sara Mingardo (Alt)
Michael Schade (Tenor)
Bryn Terfel (Bass-Bariton)
Besser ging es in jenen Tagen wohl kaum.
Hier zwei Ausschnitte:
Das innig geliebte „Tuba mirum“. Das Solistenquartett kommt hier besonders gut zu Geltung, außerdem liebe ich die Soloposaune...
Das Lacrimosa, zu dem jeder Chorsänger, gleichgültig in welcher Liga er singt, wohl ein ganz besonderes Verhältnis hat: es handelt sich hier um die vermutlich letzte Musik die Mozart geschrieben hat, die Handschrift bricht nach den ersten acht Takten ab. Das Werk wurde u.a. von Mozarts Schüler Franz Xaver Süßmayr (angeblich nach Mozarts Anweisungen) vollendet Ich glaube nicht, daß man das Lacrimosa hören oder gar singen kann ohne an den sterbenden Musiker zu denken, der es geschrieben hat.
Wer es theatralischer mag, dem sei die Requiem-Vertonung von Giuseppe Verdi ans Herz gelegt:
Auch hier handelt es sich um einen Livemitschnitt. Ich hatte das große Glück, die Aufführung in der Kölner Philharmonie erleben zu dürfen und es war eines der beeindruckendsten Konzerterlebnisse meines bisherigen Lebens.
Unte Semyon Bychkov singen drei hervorrangende Chöre sowie ein ebenfalls herausragendes Soloquartett:
Violeta Urmana (Sopran)
Olga Borodina (Alt)
Ramòn Vargas (Tenor)
Ferruccio Furlanetto (Baß)
Im grandiosen Orchester ist vor allem das Duett zwischen den Orchestertrompeten und den Ferntrompeten zu erwähnen, daß sich immer weiter hochschaukelt bis man glaubt, gleich falle einem der Himmel auf den Kopf.
Im Chor ragt natürlich das gruseligste Dies Irae aller Zeiten heraus, das keinen Zweifel an den Schrecken des jüngsten Gerichts läßt.
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Dienstag, 2. November 2010
Giacomo Puccini: Tosca
zerlina, 16:01h
Heute gilt mein CD-Tip zum erstenmal einer Operngesamtaufnahme. Von vielen Opern gibt es viele gute Aufnahmen, von einigen wenigen gibt es eigentlich nur eine, maximal zwei Aufnahmen, die für den Erwerb ernsthaft infrage kommen. Dazu zählt Giacomo Puccinis „Tosca“.
Maria Callas, Giuseppe di Stefano und Tito Gobbi liefern das fesselndste Musiktheater, das je auf (damals noch) Vinyl gebannt wurde, und das in einer Studioaufnahme und mit naturgemäß rein stimmlichen Mitteln.
Giuseppe DiStefano singt das schönste „E lucevan le stelle“ das ich je gehört habe, Tito Gobbi ist der fieseste aller fiesen Scarpias, und Maria Callas malt ein Rollenportrait, das bis heute unerreicht ist. Selbst der größte Callas-Verehrer kann manchmal gewisse Schärfen in ihrer Stimme nicht wegdiskutieren, hier aber war sie in Höchstform und singt so vollendet schön, wie es nach ihr keine andere getan hat.
Wer in die Aufnahme von 1953 reinhören möchte, kann es hier tun:
http://www.amazon.de/Tosca-Studio-1953-Mono-Groc-Callas/dp/B0002I8UHA/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1288708717&sr=1-3
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Mittwoch, 27. Oktober 2010
Ludwig Güttler: Weihnachtskonzerte
zerlina, 11:37h
Eigentlich ist es ja noch ein bißchen früh für diesen Tip, aber da es nie zu spät ist an die Zukunft zu denken, und CDs ja erst gekauft werden müssen ehe sie gehört werden können, möchte ich heute die CD vorstellen, ohne die für mich nicht Weihnachten ist:
Mr. Frauenkirche und seine Mannen spielen Weihnachtskonzerte.
Eine wirklich wunderschöne CD mit bekannten und weniger bekannten Stücken, und wenn es einen packt kann man sie zur Not auch schon im Oktober auflegen.
Wettermäßig passt der heutige Tip jedenfalls: ich habe schon heilige Abende erllebt, die weniger kalt waren, und wenn man nach den Süßigkeitenabteilungen der Kauufhäuser geht, ist sowieso morgen Weihnachten...
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